Moderierte Selbsthilfegruppe für Männer mit Krebserkrankungen

Männer sehen sich oft dem „starken Geschlecht“ zugehörig. Eine Krebserkrankung und einschneidende Therapien sowie eventuell daraus resultierende körperliche Veränderungen passen nicht in dieses Bild. Ein offenes Gespräch ist manchmal nur schwer möglich. Das kann zusätzlich belasten, vor allem, wenn das Rollenbild einreißt. Viele fühlen sich, als wären sie die Einzigen, die an Krebs erkrankt sind oder Probleme damit haben.

Um an Krebs erkrankten männlich gelesenen Personen einen geschützten Raum zu bieten, über die Umstände zu sprechen, die eine Krebserkrankung mit sich bringt, hat die Österreichische Krebshilfe Wien 2018 die Gruppe „Männer und Krebs“ ins Leben gerufen. Seit 2021 wird sie als Selbsthilfegruppe geführt und vom ehemaligen Krebspatienten Alexander Greiner moderiert, damit ein Austausch unter Gleichbetroffenen möglich ist – für männlich gelesene Personen jeglichen Alters und egal welcher Krebsart.

Das Gespräch stärkt die Teilnehmer, baut einander auf und motiviert. Es öffnet Raum für neue Impulse und Perspektivwechsel. Die Gruppe schafft und respektiert Intimität. Sie schützt vor Isolation. Der Fokus der Treffen liegt darauf, voneinander zu lernen. Das Ziel ist, die Erkrankung und die Folgen besser zu bewältigen und soweit möglich und sinnvoll ins Leben integrieren zu können.