Lukas holt sich Hilfe bei der Krebshilfe Wien
Mein Krebs und ich
Lukas nahm wie seine Frau die psychoonkologische Beratung der Krebshilfe Wien in Anspruch. „Ohne die Betreuung durch meine Psychoonkologin hätte ich das nie geschafft. Ich habe mich damals an die Krebshilfe Wien gewandt, weil ich spürte: es geht mir psychisch nicht gut. Das war ein Moment, wo es meiner Frau umgekehrt relativ gut ging. Bei mir kamen in einem ruhigeren Moment – nachdem das Schlimmste gerade überstanden war –
große existenzielle Ängste auf: Was passiert jetzt? Wann kommt der Krebs wieder? Bleibt es jetzt mal so, oder kommt doch wieder alles anders?“
Lukas hatte bis dahin viel durchgemacht. Er brauchte einen Plan im Leben, auf den er sich verlassen konnte. „Nach ein paar Sitzungen habe ich wieder Selbstbewusstsein aufgebaut. Mit meiner Psychoonkologin haben wir das immer wieder vertieft. Es ging mir von Mal zu Mal besser.“ Lukas berichtet, dass ihn der wiederkehrende Krebs seiner Mutter natürlich sehr berührte, aber nicht mehr so mitgenommen hatte wie während der vielen Erfahrungen vorher. Die Erfahrungen, so tragisch und existenziell sie auch waren, hätten ihnen gleichzeitig gefestigt.
Die Gespräche mit seiner Beraterin bei der Krebshilfe Wien hätten sehr geholfen. „Den Tod meiner Mutter habe ich anders verarbeitet, als ich ihn wahrscheinlich ohne all diese Erfahrungen erlebt hätte. Vielleicht habe ich ihn schon bearbeitet, bevor er eingetreten ist. Es war absehbar, dass meine Mama sterben wird. Und es war schlussendlich eine Erlösung. Sie sagte eine Woche vorher zu mir: Ich will nicht mehr. Trotzdem ist da die Angst: Sehe ich dich zum letzten Mal, Mama? Ich war dabei, als sie verstarb. Eine neue Erfahrung, definitiv keine schöne. Aber so ist das Leben.“