Krebs ist jetzt ein Teil von meinem Leben

Mein Krebs und ich

Jasmine A., metastasierter Brustkrebs

Jasmine A. hat metastasierten Brustkrebs. Nach einer ersten Brustkrebserkrankung und der darauffolgenden Operation, einer Chemotherapie und der medikamentösen Behandlung besteht bei Jasmine die Hoffnung auf Heilung. Doch zwei Jahre darauf erleidet Jasmine einen Rückfall mit Metastasenbildung. Die 54-jährige Mutter zweier Kinder steht plötzlich vor der Frage: „Wie kann das passieren? Wieso ist der Krebs wieder zurückgekommen?“. Alle Hoffnungen scheinen zerstört. Jasmine A. hat metastasierten Brustkrebs. Nach einer ersten Brustkrebserkrankung und der darauffolgenden Operation, einer Chemotherapie und der medikamentösen Behandlung besteht bei Jasmine die Hoffnung auf Heilung. Doch zwei Jahre darauf erleidet Jasmine einen Rückfall mit Metastasenbildung. Die 54-jährige Mutter zweier Kinder steht plötzlich vor der Frage: „Wie kann das passieren? Wieso ist der Krebs wieder zurückgekommen?“. Alle Hoffnungen scheinen zerstört. Mittlerweile weiß Jasmine, dass bei Metastasierung Krebs ein Teil des Lebens wird – und dass man damit leben kann. Mittlerweile weiß Jasmine, dass bei Metastasierung Krebs ein Teil des Lebens wird – und dass man damit leben kann.

Viele Fragen, zu wenige Antworten

Wie viele Brustkrebspatientinnen macht sich Jasmine A. zunächst Sorgen: Dass sie nicht genug aufgepasst oder gar auf die falschen Ärzte gehorcht hat, die ihr damals zu keiner anschließenden Bestrahlung rieten. Bald erkennt sie für sich, dass das Bestmögliche getan wurde. Die behandelnden Ärzte versuchen es ihrer Patientin so zu erklären: „Die Metastasen schlummern in der Zeit der Therapie. Sie sind erst jetzt aufgewacht.“

Alle 6 Monate war sie zur Routineuntersuchung beim Frauenarzt und alle zwei Jahre bei der Mammographie. Sie kann sich also keine Vorwürfe machen. Zudem war sie durch ihr Umfeld sensibilisiert: Ihre Cousine bekam kurz vor Jasmines eigener Diagnose Brustkrebs. Vor allem aber dachte sie immerzu an ihre Mutter, die im Alter von 77 Jahren an Brustkrebs erkrankt und auch im selben Jahr daran gestorben war.

Vor der ersten Diagnose: Stress und unklare Symptome

Jasmine steckte beruflich wie privat gerade in großem Stress und fühlte sich unwohl. Sie arbeitete damals in einem Betrieb und ging über ihre Grenzen. Bald ist sie körperlich erschöpft. Auffallend ist allerdings, dass sie sehr viel abnimmt – das bemerkt auch ihr Umfeld. Beim Duschen ertastet sie plötzlich, dass die linke Brust auf der Seite wie leicht geschwollen wirkt, außerdem spürt sie immer wieder einen Stich in der Brust. Sie entschließt sich sofort zur Frauenärztin zu gehen, welche ihr zunächst eine Hormonsalbe verschreibt. Nach einem Monat beobachtet Jasmine, dass ihre Brust dicker wird. Ihr Sohn mahnt sie, nochmals einen Spezialisten aufzusuchen. Jetzt erst verweist sie ihre Frauenärztin zum Ultraschall. Der Ultraschall ergibt zwei Herde. Auch wenn sie etwas geahnt hatte, war es ein Schock: „Im Moment dachte ich nur: Krebs, das kann nicht sein. Was passiert mit mir und vor allem meinen Kindern?“

Ein leichtes Leben hatte Jasmine auch schon vor ihrer ersten Krebsdiagnose nicht. Die Krebsdiagnose macht aber alles deutlich schwieriger. Ihre Ehe geht in die Brüche, Jasmine lässt all ihre Habseligkeiten hinter sich und zieht mit Nichts in eine Übergangswohnung. Erst später findet sie eine eigene Wohnung. Um ihren Sohn Marco macht Jasmine sich vorerst nicht so große Sorgen: Er ist schon erwachsen und lebt in einer guten Beziehung. Aber ihre Tochter ist noch ein Teenager. Wie wird sie es aufnehmen, dass ihre Mama so erkrankt ist – und wie wird sie damit umgehen können?